„Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen.“
Vieles in unserem Leben fühlt sich wie sterben an: Verlust, Streit, Versagen, Krankheit oder Einsamkeit. Menschen verlassen uns, Kräfte schwinden, Freude geht verloren, Hoffnung weicht und es scheint nur noch das Ende auf einen zu warten. Man steht kurz davor aufzugeben und zu kapitulieren. Doch dieser Psalm macht uns Mut. Es endet nicht im Tod, sondern im Leben. Der Psalmist hat die Hoffnung, dass er nicht sterben wird. Alle Schwierigkeiten und alle Trübsale müssen nicht zum Tode führen. Es gibt Hoffnung auf Leben. In diesem Leben und über dieses Leben hinaus. Wir werden LEBEN!
Mehr noch, Gott wird uns aus der Not und vom Tod erretten, damit wir leben – und seine Werke verkündigen. Wir werden von dem erzählen, was Gott in unserem Leben getan hat. Wir bekommen eine neue Aufgabe, einen Sinn im Leben, eine Kraft zum Weitermachen. Wir werden erzählen, wie Gott uns aus Not und Trübsal gerettet hat. Wir wollen Ihn verherrlichen.
Diese Worte der Hoffnung sind aber vor allem prophetisch. Es sind die Worte, die Jesus, bevor er ans Kreuz geht, im Lobpreis beten wird, wenn er das Passah mit seinen Jüngern feiert (Matthäus 26v30). Jesus wird mit diesen Worten über das Sterben und Leben in seine letzten Stunden gehen. Er geht mit der Gewissheit, dass der Tod nicht das letzte Wort haben wird, sondern das Leben. Jesus wusste, dass der Vater ihn auferwecken wird und dass er nach der Auferstehung dieses Werk verkündigen würde. Und so ist es gekommen: Jesus lebt und durch Seinen Heiligen Geist verkündigt er noch heute, was sein Vater getan hat.