„Nachdem Mose, der Knecht des HERRN, gestorben war, sprach der HERR zu Josua,…Mein Knecht Mose ist gestorben…“
Wir sind und bleiben Knechte.
Mose wird uns als ein sehr demütiger Mann beschrieben und als ein Mann, der den Herrn von Angesicht zu Angesicht sieht. In 5.Mose 34,10 wird Mose als einer der größten Propheten betitelt. Und doch spricht Gott über ihn als seinen Knecht. Bei allen herausragenden Eigenschaften dieses Mannes und bei aller Gotteserkenntnis, bleibt Mose doch Knecht.
In Bezug auf Gott sind alle Menschen gleich. Gott ist der Herr und wir Menschen sind die Knechte. Wir sind niemals auf Augenhöhe mit dem Allmächtigen. Um so wunderbarer ist es, dass Gott durch Jesus zu uns herabkommt und uns auf unserem Niveau begegnet. Aber auch in Bezug auf Jesus, bleibt die Achtung vor Gott und unsere Demut vor Jesus als unseren Retter und unseren König bestehen.
Wir sind seine Knechte.
Auch wenn es uns immer wieder irritiert uns als Knechte zu bezeichnen, schwingt etwas Tröstliches in dieser Bezeichnung. Wenn Gott der Herr ist, dann trägt Er die Verantwortung. Deutlich wird das auch durch das Possessivpronomen: Mein. Das besitzanzeigende Fürwort verdeutlicht, das wir jemandem gehören. Wir sind Gott zugeordnet. Wir sind SEIN. Das heißt auch, dass niemand anderer Macht über uns hat und dass keiner Besitzansprüche über uns stellen kann. Sind wir Gottes Knechte, sind wir wahrlich frei.
So beten wir mit dem Kirchenlied: Gott des Himmels und der Erde:
"Meinen Leib und meine Seele samt den Sinnen und Verstand,
großer Gott, ich dir befehle unter deine starke Hand.
Herr, mein Schild, mein Ehr und Ruhm,
nimm mich auf, dein Eigentum."