Sorgen abgeben und fröhlich werden

Hier geht es um fröhliche Herzen und fröhliche Angesichter und um die Freude, die ich dabei an meinen Nächsten weitergeben kann, um ihm Freude zu vermitteln. Alles beginnt mit einem fröhlichen Herzen. Wer selbst ein fröhliches Herz hat und von innen heraus Freude versprüht, der wird dabei auch ein fröhliches Angesicht bekommen. Die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben. Wenn wir diese herzliche Freude unserem Nächsten gegenüber ausstrahlen, wird es Folgen haben. Unsere Freundlichkeit kann das Herz unseres Gegenübers ermutigen und erfreuen. Die Freude springt über.

Dies alles erleben wir ja auch in unserem Alltag. Ein Lächeln und ein offenes Gesicht öffnen Türen. Wer uns mit Freundlichkeit und Zugewandtheit anspricht erreicht unser Herz sehr schnell. Ein mürrisches und sorgenvolles Gesicht wiederum lässt uns erschrecken und defensiv werden. Wir meiden diese Personen.

Die Frage ist nun, wie man ein fröhliches Herz bekommt, um dann ein freundliches Angesicht zu erlangen und so des Nächsten Herz zu erfreuen. Da kommt dann der letzte Vers ins Spiel: Ich darf alle meine Werke, meine Wege und Sorgen Gott anbefehlen. Im Hebräischen heißt es präzise: „Abwälzen“.  Zum einen ist es eine aktive Handlung. Ich gebe meine Werke und meine Situation ganz bewusst in die Hände Gottes. Ich kann die Schwierigkeiten nicht einfach weg-denken. Aber ich darf sie bewusst Gott „hin-wälzen“, ihm anvertrauen. Zum anderen bedeutet es, dass dies ein immerwährender Prozess ist. Wenn man etwas wälzt oder rollt, ist dies eine kontinuierliche Handlung. Sie hat auch eine Richtung: Gott. Ich drehe mich also nicht im Kreis, sondern wälze meine Werke und Wege ganz bewusst hin zu Gott. Er soll alles in Empfang nehmen und alles bestimmen.

Wenn ich alle meine Werke und Wege Gott hin wälze und abgebe wird mein Herz fröhlich. Dies zeigt sich in einem fröhlichen und freundlichen Angesicht, welches wiederum meinem Gegenüber zum Segen und zur Freude werden darf.