Mit Gott feiern

Mi., 16.06.2021 • 13:58 | Stefan Kiene

5.Mose 12,18
„Sondern vor dem HERRN, deinen Gott, sollst du alles essen, …
und sollst fröhlich sein vor dem HERRN deinem Gott über alles, was deine Hand erworben hat.“

 

5.Mose 14,23
„Und du sollst essen vor dem HERRN, deinem Gott an der Stätte, die er erwählt, dass sein Name daselbst wohne…“

 

5.Mose 16,11
„Und du sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott…“

5. Mose 12,18; 14,23 und 16,11

Hier geht es um die Feiertagsgebote. Gott möchte, dass sein Volk nicht nur eine Sabbat-Ruhe hat, sondern auch Feiertage außerhalb des sieben Tage Rhythmus. Gott weiß, dass wir Menschen uns nach Unterbrechungen im Alltag sehnen. Er weiß, dass wir Urlaub brauchen. Er versteht, wenn wir das Leben genießen wollen. Er weiß all das, weil er der Schöpfer, des Menschen ist. Er hat diese Freude am Feiern in unser Leben hineingelegt, weil Gott selbst das Leben feiert. Er schenkt uns die Sabbat–Ruhe und die Feier–Tage.

Allerdings weist er sein Volk in diesen Texten mehrmals darauf hin, dass es „vor dem HERRN“ feiern sollen. Die Feierlichkeiten sollen im Angesicht des HERRN geschehen. Er möchte, dass Sein Volk nicht unabhängig von ihm feiert. Er möchte bei den Feiertagen und Festlichkeiten nicht Außen vor sein. Er möchte mit hineingenommen sein in unsere freien Zeiten und Festmahle.

Mir ist neu aufgefallen, dass ich wirklich feiern, das Leben genießen und es mir gut gehen lassen darf. Allerdings soll ich Gott auch in diesen Phasen und Festtagen vor Augen haben. Er möchte mit hineingenommen sein in unsere Festmahle und Urlaubszeiten. Er ist Herr unseres gesamten Lebens. Er hilft uns in den schwierigen Zeiten und er feiert mit uns in den guten Zeiten des Lebens.

Leider weichen wir von diesem Prinzip all zu oft ab. Entweder entbehren wir jeder Feierlichkeit und meinen, mit Askese den Herrn zu beeindrucken. Oder wir feiern so ausgelassen, dass wir Gott dabei außen vor lassen. Wir ignorieren und vergessen ihn. Ich möchte lernen, das Leben zu feiern, und die Wohltaten Gottes zu genießen, ohne dabei den Geber aller Gaben und die Freude meines Lebens außen vor zu lassen.

Prediger 3,13 „Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“