Lieben – Segnen – Gutes tun.

Mo., 17.01.2022 • 21:47 | Stefan Kiene

Jesus spricht

„Aber ich sage euch, die ihr zuhört:
liebt eure Feinde,
tut wohl denen, die euch hassen;

segnet, die euch verfluchen;

bittet für die, die euch beleidigen.“
 

Lukas 6,27-28

Hier geht es um die Feindesliebe. Jesus ist hier sehr direkt und fordert uns auf:
 

Unsere Feinde zu lieben. Dies bedeutet nicht, ihr böses Tun zu akzeptieren, fordert aber dazu auf, einen neuen, liebenden Blick auf sie zu bekommen. Wir dürfen lernen mit Jesu Hilfe durch alle Widrigkeiten hindurchzublicken, um den Menschen zu sehen, der genauso Geschöpf Gottes und genauso erlösungsbedürftig ist, wie ich.

Gutes zu tun. Wir sollen nicht Böses mit Bösem vergelten. Wir sollen nicht gewalttätig sein und Hass verbreiten. Stattdessen sollen wir die Spirale des Bösen durchbrechen. Wir sollen anfangen, anderen Gutes zu tun.

Menschen zu segnen und nicht zu fluchen. Nichts Böses über sie aussprechen, nichts Schlechtes über sie verbreiten und nicht negativ über sie denken. Wir sollen stattdessen Gottes Segen über sie erbeten.

Wir sollen für die Feinde beten. Dazu müssen wir selbst erst einmal in die Gegenwart Jesu kommen. Dort können wir unseren Gedanken und Gefühlen freien Lauf geben. Wir dürfen zu Jesus rufen, bei ihm unser Leid klagen und unsere ganze Not zu ihm hinausschreien. Und dann dürfen wir für unsere Ankläger, Feinde, Beleidiger und Peiniger beten. Wir bringen sie im Gebet vor Gott.

All das fällt mir schwer, aber es ist Jesu Aufforderung an mein Leben. Dies ist nicht verhandelbar. Wir sollen für unsere Feinde beten, sie segnen, ihnen Gutes tun und sie liebhaben. Dies sind die Taten der Christusnachfolger. Und dies gelingt nur in der Abhängigkeit und Hilfe von Jesus.