Gottes Wort hören und behalten.

Sa., 17.10.2020 • 09:42 | Stefan Kiene

Lukas 8,15
„Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten, in einem feinen, guten Herzen und Frucht bringen.“

 

Lukas 8,21

„Meine Mutter und meine Brüder sind die, die Gottes Wort hören und tun.“

Lukas 8,15 und 21

Im Gleichnis vom vierfachen Acker beschreibt Jesus die vierfache Auswirkung des Wortes Gottes in unserem Leben. Bei den ersten drei Bodenbeschaffenheiten hat das Wort keine dauerhafte Folge. Das sind Menschen, in denen das Wort Gottes kein Bestand hat, es dringt nicht tief ins Leben ein, es hat keine Auswirkung. Da gibt es Menschen, die lesen Gottes Wort, aber die Verse gehen nicht ins Herz. Das Wort Gottes kann keine bleibende Veränderung anrichten.

Und dann gibt es Menschen, die Gottes Wort hören und ihr Leben wird verändert. Sie sind der „gute Acker“ auf dem das Saatkorn des Wortes Gottes Frucht bringt. Diese Menschen werden durch Gottes Wort gesegnet und werden dadurch zum Segensspender für andere Menschen. Das Wort Gottes hat Auswirkung in ihrem Leben. Sie werden im Herzen angesprochen und ihr ganzes Leben verändert sich zum Positiven.

Beide Gruppen, die drei harten Böden und auch der gute Acker bekommen das Saatgut ab. Doch nur auf dem guten Acker wächst das Getreide zur Frucht heran. So ist es bei uns Menschen: Jeder bekommt Gottes Wort zu hören, aber nur die das Wort hören und behalten bringen Frucht. Wir müssen Gottes Worte ganz aufnehmen, verinnerlichen, im Herzen bewegen und bewahren. Es geht darum Gottes Wort festzuhalten. Das ist eine aktive Tätigkeit. Es gilt, das Wort zu hören, zu lesen, darüber zu meditieren, es auswendig zu lernen, es sich immer wieder vor Augen zu führen und es umzusetzen. Darum heißt es in Lukas 8,21 dass diejenigen die nächsten Angehörigen Jesu sind, die sein Wort hören und tun. Die beste Arte Gottes Wort zu verinnerlichen ist, es umzusetzen. Gottes Wort verändert uns, wenn wir es in uns aufnehmen und dann auch praktizieren. Wenn wir uns auf sein Wort verlassen und es im Alltag anwenden, werden wir erleben, wie Sein Wort wirkt, wie es uns verändert und dass es Auswirkungen auch auf andere hat.

 

Albrecht Bengel:
„Wende dich ganz dem Text zu - wende den Inhalt ganz auf dich selbst an.“

“Te totum applica ad textum;    - rem totam applica ad te”