„Der HERR, dein Gott sei gelobt, der dich lieb hat, dass Er dich auf seinen Thron gesetzt hat zum König des HERNN, deines Gottes; Weil dein Gott Israel lieb hat, auf dass Er es ewiglich bestehen lasse, darum hat Er dich über sie zum König gesetzt, dass du Recht und Gerechtigkeit übest.“
Die Königin von Saba kommt zu Salomo zu Besuch. Sie sieht die Herrlichkeit des Hofstaates und die Weisheit mit der Salomo sein Volk regiert und ist überwältigt von der offenkundigen Gegenwart Gottes in Salomos Reich. So lobt sie Salomo und preist dessen Gott: „Der HERR, dein Gott, sei gelobt, der dich lieb hat…“
Gott liebt Salomo und segnet ihn. Gott beschenkt ihn mit dem Thron Davids und mit der Regentschaft über ganz Israel. Salomo ist von Gott beschenkt.
Die Königin sieht aber auch, dass dieser Segen Salomos nicht zum Selbstzweck gegeben wird, sondern zum Segen für das ganze Volk. Salomo soll Recht und Gerechtigkeit üben. Er soll all das Gute, das Gott ihm gewährt, an das Volk weitergeben. Er soll die Liebe, die Gott ihm zuteilwerden lässt, dem Volk vermitteln.
Die Liebe, die Gott Salomo zeigt, ist dieselbe Liebe, mit der Gott sein Volk liebt. Die Liebe, die Gott Salomo schenkt, ist dieselbe Liebe, die Salomo an sein Volk weitergeben soll. Die Liebe Gottes ist nicht für den Eigenbedarf, sondern zum Weitergeben. Gott hat Salomo geliebt und beschenkt, weil Gott sein Volk liebt und es mit Gutem beschenken möchte.
Ebenso liebt Gott uns. Er liebt aber auch die Menschen in unserem Umfeld und möchte sie durch uns erreichen und lieben. All die Liebe Gottes, die er in unser Leben gießt, dürfen wir an andere weitergeben. Wenn wir die Liebe nicht für uns behalten, sondern weitergeben, geschieht etwas Wundersames: Wir empfangen immer mehr Liebe von Gott. Je mehr Liebe wir weitergeben, um so mehr Liebe werden wir empfangen. Gott wird uns mit überfließender Liebe erfüllen.