„Nicht deiner Opfer wegen klage ich dich an….Ich will von deinem Hause Stiere nicht nehmen noch Böcke aus deinen Ställen.“
„Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten dein Gelübde und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.“
„Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.“
Ganz offensichtlich möchte Gott keine weiteren Tieropfer von uns. Er möchte kein Fleisch und Blut, sondern unseren Dank. Dankbarkeit ist ein „Opfer“, was Gott angenehm ist.
Zum einen geht es hier um die Gabe des Opfers. Gott ist nicht an pflanzlichen, tierischen oder materiellen Opfern interessiert. Es geht Ihm nicht um Gut oder Geld. Vielmehr freut Gott sich über unsere persönliche Zuwendung. Er freut sich, wenn wir Ihn anbeten, wenn wir uns in der Not an Ihn wenden und wenn wir Ihm unsere Dankbarkeit kundtun.
Zum anderen geht es aber viel mehr um die Einstellung des Opfernden. Wer Gott ein Tieropfer darbringt, möchte Gott etwas geben. Er sieht sich als Geber und Gott als Empfänger. Man steht in der Gefahr, sich als großzügig und Gott als fordernden oder schlimmer noch, als einen bedürftigen Gott zu sehen.
Wer hingegen Dank opfert, weiß sich zuvor von Gott beschenkt. Er sieht sich als Empfänger und Gott als Geber. Er weiß um seine eigene Bedürftigkeit und hat Gottes Großzügigkeit in seinem Leben erfahren. In großer Dankbarkeit wendet er sich an den Geber aller Gaben. Wer Dank opfert hat einen versöhnten Blick auf seine eigene Geschichte, offenbart eine Fröhlichkeit über alle Gottesgeschenke und hat die rechte Einstellung zu Gott gefunden.
Wer Dank opfert, ehrt Gott.