„Und sie hielten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit Freuden: denn der HERR hatte sie fröhlich gemacht und das Herz des Königs von Assur ihnen zugewandt, damit sie gestärkt würden zur Arbeit am Hause des Gottes, der der Gott Israels ist.“
Israel kommt aus der Babylonischen Gefangenschaft und darf endlich wieder nach Juda zurück. Unter der Ermutigung der Propheten Haggai und Sacharja ist die kleine Schar der Rückkehrer imstande den Tempel wieder aufzubauen. Als eines der ersten großen Feste wird das Passah gefeiert. Nach all den unruhigen Jahren voller Schwierigkeiten mit feindlichen Nachbarn und diplomatischem Hin und Her, sind sie jetzt endlich zur Ruhe gekommen. Die Anspannung weicht und Erleichterung macht sich breit. Gott hat sie fröhlich gemacht. Denn der HERR hat ihnen Erfolg gegeben. Gott hat das Herz des feindlichen Königs so gewendet, dass er dem Volk Israel die Erlaubnis gab, den Tempel wieder aufzubauen. Dem Volk hatte Gott Kraft gegeben, die Arbeit auszuführen. Nun schaut das Volk auf die vollendete Arbeit und feiert ihren Gott von ganzem Herzen. Das Eingreifen des Herrn macht das Volk fröhlich und stärkt sein Volk für alle Aufgaben.
Auch ich brauche immer wieder neue Freude und neue Kraft. Gott muss mir Freude schenken und mein Herz erquicken. Das tut er, indem er mir Hilfe schenkt, das Wohlwollen anderer Menschen, Frieden mit ehemaligen Feinden und Unterstützung durch Freunde. Wenn ich so von Gott mit Freude erfüllt werde, merke ich, wie ich mich erneut mit vollem Einsatz an die Arbeit begebe. Nehemia 8,10 bringt es auf den Punkt: „Die Freude am Herrn ist meine Kraft“.