Echte Umkehr

Israel ist in einer beklemmenden Lage. Die Philister bedrängten das Volk Israel jedes Jahr und keine Rettung schien nah. Die Bundeslade war von den Philistern geraubt worden und dann nach einigen Monaten wieder zurückgeschickt. Nun war sie in einem kleinen Dorf „geparkt“. Zwanzig Jahre lang war die Lade aus den Augen Israels verschwunden und genauso lange vergaß das Volk seinen Gott. Nachdem der Druck der Feinde immer größer wurde wandte sich das Volk dann doch an seinen Priester Samuel und bat um Gottes Beistand. Daraufhin erinnert Samuel sein Volk an die ganzheitliche Art mit Gott in Kontakt zu kommen. Wenn sie wieder zu Gott zurückkehren wollten, müssten sie fremde Götter verlassen, sich von Herzen neu nach Gott ausrichten und ihm allein dienen.

Oft wollen wir in Schwierigkeiten schnell wieder mit Gott in Kontakt kommen, so dass er uns zügig von den Problemen befreit. Gott möchte aber kein Notnagel sein. Er möchte nicht auf Abruf bereitstehen, um kurz einzugreifen und dann wieder zu verschwinden. Gott möchte eine enge und persönliche Beziehung mit uns.

• Er möchte, dass wir uns von den „fremden Göttern“ abwenden, dass wir alles andere, das die Stelle Gottes eingenommen hat, absetzen und zurücklassen.
• Er erwartete, dass wir uns von ganzem Herzen nach ihm ausrichten. Er möchte die Priorität in unserem Leben haben. Er möchte allgegenwärtig sein.
• Und er will, dass wir ihm allein dienen, dass wir uns ihm unterordnen und ganz von ihm abhängig machen. Er möchte der König unseres Lebens sein. Er möchte unser Leben führen und leiten, wie Er will.

Wenn wir uns so auf Gott ausrichten, vollziehen wir echte Umkehr. Dann konzentrieren wir unsere ganze Aufmerksamkeit wieder auf Gott. Echte Umkehr zeigt sich in der Tatsache, dass uns dann zweitrangig wird, ob wir mit Gottes Hilfe ein Problem überwinden, solange wir wieder mit ihm im Einklang sind.

Israel kehrte wieder um zu seinem Gott und in diesem Fall kam dann sogar noch ein Sieg über die Feinde hinzu.