„So breitete sich das Wort aus durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig.“
Paulus wirkte zwei Jahre lang in Ephesus, eine große Stadt im Westen der heutigen Türkei. Er predigte das Wort Gottes, „so dass alle, die in der Provinz Asien wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen." (19,10). Zum Ende dieser zwei Jahre kam es zu einem öffentlichen Bekenntnis zu Jesus. Die junge Gemeinde trug alle okkulten Bücher zusammen und verbrannte diese Schriften der bösen Zauberei (19,19). Man zeigte deutlich, dass man mit Aber-Glaube und bösen Mächten nichts mehr zu tun haben wollte. Das Wort Gottes hatte gesiegt.
An dieser Stellte schreibt Lukas, dass sich das Wort des Herrn mit Kraft verbreitet hat. Gottes Wort wirkt. Es braucht aber durchaus seine Zeit, bis es seine volle „Sprengkraft“ entfalten kann. Es war in Ephesus ein zwei Jahre langer Prozess des Verkündigens und des Lehrens. Das griechische Wort, das hier mit „ausbreiten“ übersetzt wird, kann auch mit „wachsen“ übersetzen. Pflanzen breiten sich stetig aus und wachsen beständig. Sie haben eine „Sprengkraft“ die eine Straßenbelag anheben und Mauern zerbrechen kann. Allerdings braucht dies seine Zeit. Die Kraft des Wortes Gottes kann sich spontan und gewaltig zeigen, oft aber wirkt Gottes Wort erst mit langer Zeitverschiebung, dafür wirkt es umso gewaltiger. Menschen hören das Wort Gottes immer wieder, bis ihre „Mauern des Herzens“ aufgesprengt werden. Oft braucht es eine lange Zeit, bis eine Stadt von Jesus erfährt und eine ganze Region vom Glauben geprägt wird. Aber es passiert.
Gottes Wort ist stark. Es prägt nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Gruppen. Es wirkt in den Gemeinden und kann das Gesicht einer Stadt verändern. Es prägt eine ganze Region und kann ein ganzes Land umgestalten.
Gottes Wort wirkt gewaltig.