Stark sein und arbeiten und …

Di., 05.11.2019 • 15:47 | Stefan Kiene

„Aber nun, Serubabel sei stark, spricht der HERR,
sei stark, Jeschua, du Sohn Jozadaks, du Hoherpriester!

Sei stark, alles Volk im Lande, sprich der HERR, und arbeitet!
Denn ich bin mit euch, spricht der HERR Zebaoth.“

Haggai 2,4

Sei stark.
Luther übersetzt hier das Wort „stark“ mit „getrost“. Es geht in beiden Fällen darum, dass Serubabel und Jozadak die Führer des Volkes Israel stark und getrost bleiben sollen. Diese Ermutigung geschieht in einer Zeit des Wiederaufbaus Judas nach der Rückkehr aus der Verbannung in Babylon. Viele Schwierigkeiten mussten überwunden werden, äußere Feinde bedrängten die Neuankömmlinge und das Volk hatte genug eigene Probleme, wieder in der alten Heimat Fuß zu fassen. Da ermutigt Gott das Volk Israel durch den Propheten Haggai. Sie sollen die Moral nicht sinken lassen, sondern stark und mutig nach vorne schauen.

Arbeite.
Sie sollen die richtige Einstellung haben, um dann auch mutig ans Werk zu gehen. Sie sollen mit Zuversicht ans Werk gehen, den Tempel wieder aufbauen und Jerusalem wieder befestigen und das Land wieder besiedeln. Sie sollen das Reich Israel wieder auferstehen lassen.

Denn ich bin mit euch.
Diese Zuversicht und dieser Auftrag kommen alleine von Gott. Der Grund für die Stärke und den Mut liegt nicht in den begabten Führungskräften, sondern allein in Gott. Gott ermutigt und er gibt die Kraft zum Arbeiten.

So möchte Gott auch uns heute ermutigen, an die Arbeit in Seinem Reich zu gehen. Wir sollen zuversichtlich und mutig in den Tag gehen, weil Gott mit uns geht. Die Kraft kommt von Gott und der Erfolg steht bei ihm. Den Beistand schenkt uns der Herr aber nicht für das eigene Reich, die Selbstverwirklichung, das Kompetenzgerangel, die eigene Karriereplanung, sondern für Sein Reich. „Arbeiten“ wir in der Gemeinde mit, „bauen“ wir Hausgemeinden, „festigen“ wir die unsicheren Geschwister im Glauben? „Gründen“ wir uns in der Stillen Zeit? „Erweitern“ wir unseren Einflussbereich und laden Nachbarn und Bekannte zur Gemeinde ein?
 

Lasst und mutig sein und hart arbeiten, in der Abhängigkeit von Gott, denn er ist die Kraftquelle unseres Lebens.